Die Decke in einem Zimmer abzuhängen kann eine tolle Option sein, um dem Raum einen ganz neuen Stil zu verleihen. Es kann außerdem ein notwendiger Schritt in der Renovierung sein, vor allem dann, wenn neue Lampen angebracht oder Leitungen verlegt werden sollen. In diesem Artikel erklären wir Dir, wie Du das am besten anstellst und was es alles zu beachten gilt.
Inhalt
Wie wird eine Deckenabhängung konstruiert?
Bei abgehängten Decken wird zwischen verschiedenen Systemen unterschieden. Die herkömmliche Methode der Deckenabhängung ist die sogenannte Sichtbetondecke, bei der die Last der Decke über Stützen auf die tragenden Wände übertragen wird. Diese Art der Deckenabhängung hat den Vorteil, dass sie einfach und kostengünstig herzustellen ist. Nachteilig ist jedoch, dass die Decke nicht vollständig abgehängt werden kann, da die Stützen den unteren Rand der Decke berühren.
Eine weitere Methode der Deckenabhängung ist die so genannte Aufhängung. Bei dieser Methode wird die Decke an der Unterseite an Haken oder Ringen befestigt, die in die tragenden Wände eingebaut sind. Durch die Aufhängung kann die Decke vollständig abgehängt werden, wodurch sie eine bessere Schalldämmung bietet. Nachteilig ist jedoch, dass die Aufhängung aufwändiger und damit teurer herzustellen ist.
Eine dritte Möglichkeit der Deckenabhängung ist die so genannte Klemmschienen– oder Steckschienen–Methode. Dabei wird die Decke an speziellen Schienen, die an die tragenden Wände befestigt sind, befestigt. Die Schienen können dabei entweder an der Unterseite der Decke oder an der Oberseite der tragenden Wände befestigt werden. Die Vorteile dieser Methode sind, dass die Schienen einfach und kostengünstig herzustellen sind und dass die Decke vollständig abgehängt werden kann. Ein Nachteil ist jedoch, dass die Schienen sichtbar sind und die Decke damit einen unruhigen Gesamteindruck vermitteln kann.
Die richtige Wahl der Methode der Deckenabhängung hängt daher von verschiedenen Faktoren ab. Zu berücksichtigen sind dabei insbesondere die Art des Gebäudes, die Art der Decke und die vorhandenen tragenden Konstruktionen.
Die Abhängung aus Holz
Eine Deckenabhängung aus Holz ist eine tolle Möglichkeit, Deine Zimmer stilvoll zu gestalten. Du kannst sie in verschiedenen Designs und Größen anbringen und sie passen zu fast jedem Einrichtungsstil. Holz ist ein natürliches Material und verleiht Deinem Zuhause eine warme und gemütliche Atmosphäre.
Es gibt verschiedene Arten von Deckenabhängungen aus Holz. Die meisten sind aus massivem Holz gefertigt, aber es gibt auch Modelle, die aus Holzfurnier hergestellt werden. Massivholz ist langlebig und haltbar und eignet sich besonders gut für Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit wie Badezimmer und Küchen. Holzfurnier ist etwas günstiger, aber auch weniger langlebig.
Die Installation einer Deckenabhängung aus Holz ist relativ einfach. In der Regel werden die Abhängungen an der Decke befestigt. Es gibt jedoch auch Modelle, die an der Wand befestigt werden können. Lies Dir die Anleitung sorgfältig durch, bevor Du mit der Installation beginnst – oder vertraue Deinem Handwerker, falls Du einen engagiert hast.
Deckenabhängung aus Rigips
Rigips-Platten sind eine großartige Möglichkeit, eine Decke abzuhängen, die nicht vollständig aus Holz ist. Sie sind relativ leicht und können an die Decke befestigt werden, ohne dass ein richtiger Rahmen erforderlich ist. Das macht sie zu einer großartigen Option für kleinere Räume oder für Räume mit komplizierteren Deckenkonstruktionen.
Die erste Frage, die Du Dir stellen solltest, ist, ob Deine Zimmerdecke stark genug ist, um Rigips-Platten aufzunehmen. Rigips-Platten sind relativ leicht, aber sie sind auch ziemlich stark. Wenn Du Zweifel hast, solltest Du einen Statiker konsultieren, bevor Du fortfahren. Sobald Du sicher bist, dass Deine Decke in Ordnung ist, kannst Du die Platten installieren.
Die Installation von Rigips-Platten ist eigentlich ziemlich einfach. Die meisten Rigips-Platten haben eine spezielle Beschichtung, die dafür sorgt, dass sie an der Decke haften. Dadurch wird verhindert, dass die Platten herunterfallen und möglicherweise jemanden verletzen. Sobald die erste Platte an der Decke befestigt ist, kannst Du mit der nächsten Platte weitermachen – und so weiter, bis alle Platten an der Decke befestigt sind.
Einmal an der Decke befestigt, kannst Du die Rigips-Platten mit Gipskarton beplanken. Dies verleiht der Decke zusätzliche Stabilität und verhindert, dass die Platten herunterfallen. Es ist auch eine gute Idee, die Kanten der Platten mit Gipskarton zu beplanken, um zu verhindern, dass sie aneinander reiben und sich verformen.
Die Spanndecke
Eine Spanndecke ist eine Decke, die an der Decke befestigt ist und spannt sich dann über den Raum. Diese Art der Decke ist sehr beliebt, da sie relativ einfach zu installieren ist und einen sehr sauberen Look bietet. Die Deckenabhängung mit einer Spanndecke ist eine besondere Art der Spanndecke, bei der die abgehängte Decke an der ursprünglichen Zimmerdecke befestigt ist und dann über den Raum gespannt wird.
Diese Art der Deckenkonstruktion sollte in jedem Fall von einem Fachbetrieb durchgeführt werden.
Kurz und knapp
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, eine Decke abzuhängen. Die beste Methode hängt von verschiedenen Faktoren wie der Größe und Form der Decke, der Art der Decke, dem Gewicht der Decke und dem Aufhängeort ab. Die am häufigsten verwendeten Methoden zum Aufhängen einer Decke sind das Aufhängen an einem Haken oder an einer Decke. Haken können an der Decke befestigt werden, indem sie in die Decke geschraubt oder mit Klebeband befestigt werden.
Oft gefragt
Das schwankt je nach Material, Deckenart, und Deckenfläche – es ist also schwer pauschal zu sagen. Der Preis steigt natürlich noch, wenn Du Dich entschließt, einen Handwerker zu beauftragen, da dieser selbstverständlich auch für seine Arbeitszeit bezahlt wird.
Du kannst Deine Decke beispielsweise mit Holzpaneelen, Rigipsplatten oder mit Hilfe einer Spanndecke versehen. Holzpaneele sind klassisch und elegant, Rigipsplatten sind praktisch, und eine Spanndecke wird in der Regel von einem Profi angebracht. Wofür Du Dich entscheidest, hängt von deinem Geschmack und Deinem Budget ab.
Die abgehängte Fläche sollte sich allermindestens 6cm von der ursprünglichen Zimmerdecke abheben. Besser sind aber 10cm, vor allem dann, wenn Du Spotlampen oder andere Technik anbringen willst. Achte aber immer auch darauf, dass Deine neue Deckenhöhe nicht mit Deinem Mobiliar kollidiert.