Du träumst von frischem Obst aus dem eigenen Garten? Der Aufwand und fehlendes Wissen haben Dich jedoch bisher davon abgehalten? Einen eigenen kleinen Obstgarten anzulegen ist nicht so schwer wie viele glauben. Mit der richtigen Anleitung und der passenden Ausrüstung ist das locker zu schaffen und die süße Belohnung für Deinen Einsatz ist es allemal wert. In diesem Blogartikel erfährst Du alles Wichtige rund um das Thema „Obst selbst anbauen”
Lass uns loslegen!
Inhalt
Was benötigst Du, um einen Obstgarten anzulegen?
Unabhängig von der Obstbaumart, für die Du Dich entscheidest, benötigst Du zunächst ein paar Utensilien, die Dir den Anbau und die Pflege erleichtern werden.
Werkzeugliste:
- Spaten: Für das Graben von Pflanzlöchern.
- Schaufel: Ist hilfreich für das Ausheben von Erde und das Befüllen von Pflanzlöchern.
- Gartenschere: Scharfe Gartenschere oder Astschere für die Beschneidung von Ästen.
- Baumsäge: Für das Entfernen größerer Äste und das Glätten von Schnittflächen.
- Astschneider: Auch Astzange oder Astschere bekannt, für das Schneiden von Ästen in größerer Höhe.
- Gartenschlauch: Zum Bewässern der Jungpflanzen.
- Rechen und Mulchgabel: Um den Mulch um den Baum herum gleichmäßig zu verteilen.
- Messer oder Pfropfmesser: Für das Pfropfen von Obstbäumen, wenn Du Deine eigenen Sorten züchten möchten (für Fortgeschrittene)
- Leiter: um höhere Äste zu erreichen, sei es für die Ernte oder die Pflege
- Bodentestkit: Um den pH-Wert und die Nährstoffe im Boden zu überprüfen
- Pflanzenschutznetze: Schützt Früchte vor Vögeln und Insekten.
Welche Obstbäume eignen sich besonders gut für Anfänger?
In der Regel sind heimische Obstsorten eine gute Option für Anfänger. Obstsorten wie Himbeere oder Brombeere sind besonders einfach in der Aufzucht und bieten einen guten Start in die Welt des Obstanbaus. Auch Äpfel, Birnen oder Steinfrüchte, wie Pflaumen und Kirschen sind gut geeignet für Einsteiger. Zitrusfrüchte oder andere Exoten sind hingegen kälteempfindlicher und erfordern mehr Pflege als heimische Arten. Sie müssen aufwändig über den Winter gebracht werden.
Welche Pflege brauchen Obstbäume?
- Baumschnitt: Regelmäßiges Beschneiden von Obstbäumen ist ausschlaggebend für gutes Wachstum. Es fördert auch die Produktion größerer und qualitativ hochwertiger Früchte. Der beste Zeitpunkt für die Beschneidung ist in der Regel im Winter, wenn der Baum ruht.
- Düngung: Der Düngebedarf variiert je nach Bodenbeschaffenheit und Baumart, daher ist es ratsam, einen Bodentest durchzuführen, um den genauen Nährstoffbedarf zu ermitteln.
- Bewässerung: In der Regel erhalten Obstbäume genügend Wasser aus der Regenmenge. Bewässerung ist nur in sehr trockenen Regionen während langen regenlosen Phasen notwendig oder bei sehr jungen Pflanzen.
- Krankheits- und Schädlingsbekämpfung: Überwache die Bäume auf Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingsbefall. Frühzeitige Erkennung ist wichtig für eine erfolgreiche Bekämpfung.
- Mulchen: Das Mulchen um den Baumstamm herum hilft, Unkrautwachstum zu verhindern, Feuchtigkeit zu bewahren und den Boden zu schützen. Verwende organische Mulchmaterialien wie zerkleinerte Rinde oder Stroh.
- Ernte und Ausdünnung: Zeit für die Belohnung. Es gibt nichts Leckereres, als seine eigenen Früchte aus dem Garten zu ernten und zu genießen. Verwende für die Ernte eine gut stehende Leiter. Du hast keine Leiter und musst noch eine Leiter kaufen? Entscheide Dich unbedingt für eine selbst stehende Obstbaumleiter. Vermeide es unbedingt, die Leiter an Äste anzulehnen, um Stürze zu vermeiden. Gelegentlich ist es auch notwendig, Früchte auszudünnen, um die Qualität der verbleibenden Früchte zu verbessern und den Baum vor Überlastung zu schützen.
Viel Vergnügen mit dem eigenen kleinen Obstgarten!