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So klappt das Schleifen von Parkett garantiert

So klappt das Schleifen von Parkett garantiert

Das Schleifen von Parkett kann anstrengend sein – muss es aber nicht. Oftmals funktioniert das Schleifen in nur wenigen Handgriffen. Wie Du Parkett schleifst und mehr erfährst Du in diesem Artikel.

Warum ist das Schleifen von Parkett sinnvoll?

Warum Du Deinen Parkett Boden schleifen solltest, lässt sich ganz einfach sagen: Nichts hält für immer. Du musst Dir vorstellen, dass Dein Boden einiges aushalten muss. Du stellst Möbel darauf, schiebst diese umher oder läufst selbst auf dem Boden herum. All das beansprucht Deinen Boden immens. Es kommt dadurch zu diversen Kratzern, Dellen oder ähnlichem – und das sieht alles andere als schön aus. Genauso können Schmutz und Staub die Farbe Deines Parketts verfälschen.

Generell solltest Du die Zeit und das Geld für das Schleifen am besten etwa mindestens alle 15 Jahre investieren. Das gilt vor allem dann, wenn Du sowieso schon Mängel – zum Beispiel Verfärbungen – bemerkst. Behalte aber immer im Hinterkopf, dass Du Deinen Boden nicht beliebig oft schleifen kannst. Während Du Mehrschichtparkett höchstens zweimal schleifen kannst, hält massives Parkett mehrere Schleif-Gänge durch.

Du merkst also selbst, dass Du Dein Parkett nicht nur zum Spaß schleifen solltest. Nur durch die richtige Pflege kann Dein Boden glänzen und generell gut aussehen. Deine Wohnung wird wieder wie neu aussehen, wenn Du Dir ein wenig Zeit für das Parkett nimmst.

So funktioniert es

Zuallererst solltest Du Dir eine Schleifmaschine und etwas Schleifpapier besorgen. Dann musst Du Dir Gedanken darüber machen, ob Du Deinen Boden nach dem Schleifen mit einer Kombination aus Öl und Wachs oder Lack versiegeln möchtest.

Die Kombination aus Öl und Wachs ermöglicht es Dir, Dein Parkett wasserabweisend zu machen. Zudem kannst Du kleine Dellen direkt ausbessern, da sie „gefüllt“ werden. Auch wird die Farbe Deines Holzes nicht verfälscht, sondern beibehalten und sogar unterstützt. Der Nachteil ist jedoch, dass sich das Öl und Wachs leichter abnutzen und Du so vor allem auf die Pflege achten musst.

Suchst Du nach etwas, das Deinen Boden länger haltbar macht und Verschmutzungen entgegenwirkt, solltest Du auf Lack zurückgreifen. Das ergibt dann Sinn, wenn Du von vorneherein weißt, dass Du der Boden belastet wird. Du musst aber bedenken, dass Lack Deinen Boden nicht wasserabweisend macht.

Bevor Du das Parkett überhaupt schleifen kannst, musst Du den Raum komplett säubern, damit Staub und Schmutz entfernt werden. Generell empfiehlt es sich auch, Sockelleisten und Co. zu entfernen, sodass Dich beim Schleifen nichts stört.

Anschließend folgen drei Schleifgänge:

Grobschliff des Parketts

Der Grobschliff ist dafür da, um die Oberfläche des Parketts erst einmal von diversen Resten zu befreien. Du musst dabei immer die Holzmaserung beachten, denn Du benutzt die Schleifmaschine diagonal zur Maserung. Du fährst so lange über das Parkett, bis Du keinerlei Reste mehr erkennen kannst. Anschließend entfernst Du Staub und jeglichen anderen Schmutz, der beim Schleifen entstanden ist.

Fein-Bandschliff des Parketts

Der Mittelschliff ist quasi die Nacharbeit des Grobschliffs. Du fährst mit dem Schleifpapier mit einer Körnung von 60 über das Parkett. Dadurch werden die Schleifspuren, die durch den Grobschliff entstanden sind, wieder entfernt.

Feinschliff des Parketts

Mit dem letzten Schleifgang fährst Du mit dem Schleifpapier mit einer Körnung von 80 bis 120 über Dein Parkett. Dadurch wird der gesamte Boden ebenmäßig und die letzten Rückstände oder kleinere Schäden werden beseitigt.

Zum Schluss: Versiegeln

Nun musst Du Dein frisch geschliffenes Parkett nur noch mit Öl und Wachs oder Lack versiegeln.

Das Öl gießt Du einfach über Deinen Boden und verteilst dieses gleichmäßig darauf. Du wartest nach dem Auftragen etwa 15 Minuten, bis das Öl getrocknet ist. Falls Du Stellen siehst, an denen das Öl nicht in den Boden eingezogen ist, kannst Du das überschüssige Öl einfach aufwischen. Nach 48 Stunden kannst Du dann wieder Möbel und Co. auf den Boden stellen. Achte auch bis zu zwei Wochen nach dem Auftragen noch darauf, Deinen Raum gut durchzulüften. Du kannst nach dem Austrocknen Kaltwachs auf die Oberfläche auftragen, damit der Boden vollständig wasserfest wird.

Die Versieglung mit Lack funktioniert ähnlich. Unterschiede gibt es vor allem in der Auftragsweise, denn Du solltest den Lack immer über Kreuz auftragen und Dich am Leichteinfall orientieren. Je nachdem, wie lange der Lack laut Hersteller trocknen muss, kannst Du vorsichtig mit etwas Schleifpapier über den Boden gehen, um Verletzungen durch die Holzfasern zu vermeiden.

FAQ – Parkett schleifen

Warum ist das Schleifen von Parkett wichtig?

Parkett nutzt sich durch Möbel und Co. über die Zeit ab und es entstehen Dellen. Auch die Farbe kann mit der Zeit verblassen.

Wie oft musst Du Parkett schleifen?

Es gibt drei verschiedene Schleifgänge: den Grobschliff, den Mittelschliff und den Feinschliff.

Parkett schleifen – solltest Du mit Öl und Wachs oder Lack versiegeln?

Im Grunde genommen kommt das ganz darauf an, was Dein Boden können soll. Wenn Du Deinen Boden stark belastest, ist Lack essenziell. Willst Du, dass das Parkett eher wasserfest ist, solltest Du mit Öl und Wachs versiegeln.

Quellen

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